Trotz technischer Probleme und dem letzten Startplatz erklimmen Brand & Puttkammer Racing und Meisenzahl erneut das Podium im Autodrom Most

Das Brand & Puttkammer Racing Team im tschechischen Most
Das Brand & Puttkammer Racing Team im tschechischen Most

Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit: Das vierte und finale Rennwochenende des tschechischen Carboniacups stand an. Gefahren wurde wieder auf dem rund 4 km langen Autodrom Most.

 

 „Bereits zum dritten Mal reisten wir nun in die Tschechische Republik und nach den bisherigen sehr erfolgreichen Läufen habe ich mich sehr auf den Saisonabschluss mit dem gesamten Team gefreut!“, berichtet Meisenzahl voller Vorfreude vor dem Rennwochenende.

 

Die Freude und die Motivation steigerte sich zunehmend, da neben dem achtköpfigen Team viele Partner, Bekannte und Freunde des Brand & Puttkammer Racing Teams der Einladung nach Tschechien gefolgt sind. Ebenso gab es ein spezielles Fahrzeug-Design für das Finale, welches farblich perfekt auf den neuen Rennhelm von Meisenzahl abgestimmt ist.

 

Angereist ist das Team bereits am Samstag, um die Administration und die Vorbereitungen bestmöglich abzuschließen. Altbekannt war der bisherige Modus des Renntages: Beginnend mit zwei 20-minütigen freien Trainings und einem 20-minütigen Zeittraining, folgte am Nachmittag das bekannte 20-minütige Sprintrennen. 

 

Das erste freie Training am Morgen wurde leider aufgrund eines Unfalls eines Konkurrenten auf fünf Minuten gekürzt, weshalb das Team und Meisenzahl nur wenige Runden zur Verfügung hatten, um einen ersten Funktionstest des Rennfahrzeuges durchzuführen. Dennoch verlief alles nach Plan und der Nordfriese platzierte den 160 PS starken Formel-Renner auf einem aussichtsreichen ersten Platz in der Klasse D mit Formel-Fahrzeugen bis 1.600 cm3. Das zweite freie Training verlief ohne größere Zwischenfälle, so dass sich auch dort die Tendenz aus dem ersten freien Training mit Platz 1 widerspiegelte. Meisenzahl kam planmäßig nach Ablauf der 20 Minuten zurück in die Box und bekam kurz nach dem Erreichen der Brand & Puttkammer Racing Box das Kommando das Fahrzeug sofort abzustellen. Unter dem Auto sammelte sich eine kleine Menge Flüssigkeit und um größere Schäden zu vermeiden, stoppte der Nordfriese umgehend das Triebwerk.

 

Teamchef Sven Brand: „Nach den ersten beiden freien Trainings waren wir super glücklich, insbesondere vor so vielen mitgereisten Zuschauern! Das technische Problem ließ sich schnell lokalisieren: Die Wasserpumpe, die für die Kühlung des Motors zwingend notwendig ist, quittierte ihren Dienst. Zu diesem Zeitpunkt waren es rund drei Stunden bis zum eigentlichen Rennen und ca. eineinhalb Stunden bis zum Beginn des Zeittrainings, bei dem wir Niklas sehr gerne die Möglichkeit gegeben hätten die grandiosen Zeiten aus dem freien Training zu wiederholen.“

 

Das Team berichtet, dass die Gastfreundschaft der Tschechen sehr lobenswert war, die umgehend ihre Unterstützung angeboten haben. Die Mechaniker begannen direkt mit dem Ausbau der defekten Wasserpumpe und pünktlich zum Ausbau lieferte ein ortsansässiger Kfz-Händler ein Austauschgerät. Leider stellte sich zu diesem Zeitpunkt heraus, dass das Ersatzteil nicht identisch ist und daher nicht nutzbar war. Es machte sich Ernüchterung breit als die direkte Konkurrenz zu diesem Zeitpunkt in das eigentliche Zeittraining startete, um sich für das 20-minütige Sprintrennen zu qualifizieren.

 

Nach einem kurzen Beratschlagen des gesamten Teams stimmte man gemeinsam zu die Wasserpumpe notdürftig zu reparieren und damit in das Rennen zu gehen. 

 

Meisenzahl: „Diese Art von technischen Defekten können leider immer passieren und umso größer war die Freude, dass die Reparatur den gewünschten Erfolg erzielte und wir zwar vom letzten Startplatz ins Rennen gehen mussten, wir aber den Zuschauern und vor allem dem Team die Show liefern konnten, die sie sich verdient haben!“

 

Von Startplatz 26 ging es für Meisenzahl zur Aufholjagd und er lieferte sich spannende Zweikämpfe im Gesamtklassement und ebenso im direkten Konkurrenzkampf innerhalb der eigenen Klasse. Nach 20 Minuten und 12 Rennrunden überquerte der Nordfriese für das Brand & Puttkammer Racing Team auf Platz 15 im Gesamtklassement und auf Platz drei in der eigenen Klasse die Ziellinie!

 

Die harte Arbeit zwischen den Trainings und das Zittern um die reparierte Wasserpumpe haben sich ausgezahlt und das Team sowie die gesamten Partner und Freunde feierten den dritten Platz wie eine gewonnene Weltmeisterschaft!

 

Für das Team und auch Meisenzahl geht es nun in großen Schritten auf die Winterpause zu und es heißt sich für die neue Saison aufzustellen, auf die sich der Nordfriese bereits sehr freut!

NM-Newsletter:

Sie wollen keine Nachrichten über Niklas Meisenzahl verpassen? Melden Sie sich zum NM-Newsletter an!

Lebensmotto:

"Sehr gut wird man nur, wenn einem gut nicht gut genug ist!"